Elektromagnete erzeugen ihr Magnetfeld dadurch, dass ein Leiter von Strom durchflossen wird. Die Leiter sind in der Regel zu Spulen aufgewickelt, wobei sich die Magnetfelder, der einzelnen Windungen der Spule, zu einem Gesamtmagnetfeld summieren. In der Spule befindet sich meist ein Eisenkern. Die Magnetfeldlinien der gesamten Spule verlaufen so wie die Feldlinien bei einem einzelnen Leiter. Der magnetische Nordpol eines Elektromagneten entsteht dort, wo die Magnetfeldlinien aus dem Eisenkern austreten. Dementsprechend bildet sich der magnetische Südpol eines Elektromagneten an der Stelle, wo die Feldlinien wieder in den Eisenkern eintreten. Die Feldlinien der Magnete konzentrieren sich in der Spule, wobei die sogenannte magnetische Flussdichte im Zentrum der Spule ihren Höhepunkt erreicht. Elektromagnete haben in den meisten Fällen lediglich in geringen Entfernungen eine große Wirkung. Dies rührt daher, dass die magnetische Flussdichte mit der Entfernung zum Magneten schnell abnimmt. Die Großzahl der Elektromagnete verfügt über zwei Pole (Nordpol und Südpol). Das gilt auch für Dauermagnete.
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