Zum Erdbau gehören sämtliche Baumaßnahmen, bei denen Boden in seiner Lagerungsbeschaffenheit, seiner Form und in seiner Lage verändert wird. Man unterscheidet im Erdbau vier Grundprozesse. Diese sind das Lösen, Laden, Fördern, Einbauen und Verdichten von Erde. Eine weitere Unterscheidung wird oft auch zwischen Auftrag und Abtrag von Boden gemacht. Im einzelnen sind die Betätigungsfelder des Erdbaus, Bodenabtrag, Erdmengenbewegung, Bodenverfüllungen, Auffüllungen und Aufschüttungen, Baustraßenbau, Bodenaushub für Gräben, Baggern über und unter Wasser, Fundamentaushub, Herstellung von Baugruben für Gebäude usw. Außerdem sind Erdarbeiten Bestandteil der Rohbauarbeiten. Die Erdarbeiten nützen vielen Zwecken und verfolgen unterschiedliche Ziele von Baukonstruktionen wie Kanalbau, Straßenbau, Dichtungen, Deponien, Gartenbau, Erdabdeckungen, Lärmschutzwälle, Dämme etc. Dämme werden für Verkehrswege wie zum Beispiel Straßen, Eisenbahnlinien, Kanäle oder auch für Deponien und Stauanlagen benötigt. Der Erdbau umfasst auch das Planieren und Verdichten großer Flächen für etwa Flughäfen oder Firmengelände. Ein weiterer Zweck kann die Lieferung von Sand, Kies oder Mutterboden sein oder auch die Entsorgung von teilweise immensen Bodenmassen. Erdbaumaschinen wie Planierraupen, Scraper, Grader, Lader und Bagger werden eingesetzt, um Erdbauarbeiten durchzuführen. Aber auch Handarbeit mit Hilfe von Schaufeln, Spaten, Pickeln und Schubkarren kommt zum Einsatz.
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