Unter einem so genannten Kostüm versteht man in der Damenmode die Kombination von Jacke und Rock beziehungsweise Jacke und Hose (auch Hosenanzug genannt). Diese ursprünglich im englischen Königreich kreierte Kleidung war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Neuerung und wurde sehr schnell Bestandteil der Garderobe aller damals im Berufsleben stehenden Frauen. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg näherte sich die Kostümjacke für die Damenmode immer mehr dem männlichen Vorbild an, zugleich gewannen aber auch Hosen und Hosenrock zunehmend an Bedeutung. Das Kostüm gehört auch heute noch zur Tages- beziehungsweise Freizeitkleidung und wird in vielen Fällen auch als so genannte Business- Kleidung im Geschäftsleben getragen. Bis in die 1930 Jahre hinein wurden Kleider oft nach dem Anlass zu dem sie getragen wurden genannt, wie beispielsweise Abendkleid, Gesellschaftskleid, Ballkleid oder das Hochzeitskleid. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts unterscheidet man Kleider eher nach verwendetem Material und nach gegebener Form, wie etwa das Etuikleid, das Hemdkleid oder das Dirndlkleid.
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