Kunststofferzeugnissen werden im Herstellungsprozess Additive zugesetzt. Sie dienen der Einstellung der Materialeigenschaften auf die jeweilige Anwendung und der Verbesserung der chemischen, elektrischen und mechanischen Eigenschaften. Solche mit so genannten Zuschlagsstoffen versehene Formmassen werden nach den Normen DIN EN ISO 1043 (Thermoplaste) und nach DIN 7708 (Duroplaste) gekennzeichnet. Etwa zwei Drittel der weltweit hergestellten Additive werden für die Produktion von Polyvinylchlorid aufgewendet. Fast drei Fünftel der hergestellten Additive sind Weichmacher. Sie verringern Sprödigkeit, Härte und Glastemperatur eines Kunststoffes und machen ihn besser verarbeitbar. Es handelt sich um Stoffe, die in der Lage sind in den Kunststoff einzudringen und so die Beweglichkeit zu erhöhen. Bis vor wenigen Jahren war Diethylhexylphthalat (DEHP) der am häufigsten verwendete Weichmacher. Extender, wie epoxidierte Öle, hochsiedende Mineralöle und Paraffine verbessern ebenfalls die Verarbeitbarkeit. Stabilisatoren dienen der Verbesserung der chemischen Eigenschaften und sie erhöhen die Lebensdauer des Kunststoffes und schützen ihn vor schädigenden Einflüssen (Oxidation, Strahlung und Wärme) in seinem Einsatzgebiet. Durch Reaktion mit Luftsauerstoff kann sich der Kunststoff verfärben. Dies verhindert man durch Zugabe von Antioxidantien. Als Abbrecher setzt man den Kunststofferzeugnissen beispielsweise Phenole oder Amine zu, als Desaktivatoren dienen Phosphane und ebenfalls Amine.
Beispielsweise in Judenburg, Ahaus, Mönchengladbach und Detmold sind Produzenten und Anbieter unterschiedlichster Kunststofferzeugnisse ansässig.
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