Mit Transformatoren lässt sich elektrische Energie zwischen getrennten Stromkreisen übertragen und das ermöglicht die Fernübertragung über Hochspannungsleitungen, da bei hohen Spannungen weniger Leitungsverluste auftreten. Es gibt auch viele Sonderformen von Trafos mit nur einer oder mehreren Spulen. Transformatoren zur Energieübertragung nennt man im Allgemeinen Netztransformator oder Umspanner, jene für messtechnische Zwecke Messwandler oder Stromwandler und jene für die Signalübertragung in der Nachrichtentechnik Übertrager. Professionelle Hersteller und Anbieter von Transformatoren sind beispielsweise in Berlin, Bremen, Hamburg, Fürth und Lüdenscheid ansässig. Ein Transformator, der mit Spannungen bis 1000 Volt betrieben wird, darf innerhalb der Europäischen Union nur dann in den Handel gebracht werden, wenn er entsprechend der europäischen Niederspannungsrichtlinie beschaffen ist. In Deutschland wird die Anwendung der Ersten Verordnung zum Geräte- und Produktsicherheitsgesetz umgesetzt. Neben der für alle elektrische Geräte geltenden Niederspannungsrichtlinie muss ein Transformator in Europa noch mit weiteren Regelungen übereinstimmen, speziell der jeweiligen nationalen Fassung der Norm EN 61558 IEC 61558. Die Übereinstimmung des Transformators mit den europäischen Richtlinien wird mit der CE-Kennzeichnung dokumentiert und der Transformator kann dann ohne weitere Prüfungen innerhalb der EU in den Verkehr gebracht werden. Die Verwendung eines Eisenkerns verringert zwar die Anzahl der Windungen in beiden Spulen, bringt aber Nachteile mit sich. Der Eisenkern kann magnetisch gesättigt werden, dann wird die transformierte Wechselspannung verzerrt und es entstehen im Eisen Wirbelstromverluste. Je tiefer die Frequenz ist, desto zwingender ist aber die Verwendung eines Eisenkerns.
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