Schneidwerkzeuge zur trennenden Bearbeitung in der Metall-, Holz,- und Kunststoffbearbeitung werden nach der so genannten Abstumpfung durch das nachschärfende Schleifen wieder einsatzfähig gemacht, indem die wichtige Werkzeugschneide wieder exakt in die richtige Schneidengeometrie gebracht wird. Dieses Nachschleifen stellt die Güte der Fläche an der Schneide wieder her und erhöht somit maßgeblich durch eine Verlängerung der Gesamteinsatzzeit die Wirtschaftlichkeit des eingesetzten Werkzeuges. Nachgeschärft werden können Werkzeuge wie zum Beispiel Fräser, Bohrer, Gewindebohrer, Schneideisen, Reibahlen, Senker und auch Sägeblätter. Zum Werkzeugschleifen im weiterem Sinne gehört außerdem auch noch die Herstellung von neuen Zerspanungswerkzeugen. Zum Teil werden die Werkzeuge aus wirtschaftlichen Gründen durch gröbere Verfahren, wie zum Beispiel Walzen oder Fräsen, vorgearbeitet, bevor als letzter Arbeitsgang die eigentliche Schneidkante geschliffen wird. Zum Teil werden die Werkzeuge aber auch komplett aus dem vollen Rundstab durch Werkzeugschleifen hergestellt. Das Werkzeugschleifen erfolgt auf speziellen Werkzeugschleifmaschinen, die von Fachmännern manuell bedient werden oder über CNC-gesteuerte Maschinen. Die Werkzeuge aus Schnellarbeitsstahl (HSS) werden mit besonderen Schleifscheiben aus CBN oder Korund geschärft, während für Werkzeuge aus Hartmetall Diamant-Schleifscheiben zum Einsatz kommen. Das Werkzeugschleifen wird oft als Dienstleistung von handwerklich strukturierten Werkzeugschleifereien ausgeführt. Der Beruf im Handwerk ist der des Schneidwerkzeugmechanikers. Alteingesessene Werkzeugschleifereien sind zum Beispiel in Lüdenscheid, Berlin und Solingen zu finden.
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